Besuch des Psychiatrie-Museums in Haar

So, 10.11.2024

Heute besuchen wir das Psychiatriemuseum in München Haar mit seiner wechselvollen 115-jährigen Geschichte.
*Eindrucksvoll schildert das Psychiatrie-Museum die Geschichte der Fachdisziplin sowie der über 115jährigen Geschichte des Klinikums dar. Zahlreiche historische Ausstellungsgegenstände vermitteln einen tiefen Einblick in das Leben und Arbeiten in einer der größten psychiatrischen Einrichtungen der Bundesrepublik. Leben und Alltag bis in die 1970er

Heute ist es kaum vorstellbar: noch bis in die 1970er Jahre blieben manche Patientinnen und Patienten über Jahre in der Klinik. Zahlreiche Fotos und Ausstellungsstücke zeigen, wie sie in ihre Stationen eingebunden waren. Ein rekonstruierter Wohnraum mit Originalmöbeln macht das Zusammenleben von Patientinnen und Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Klinikum erfahrbar.
Aufbruch in der Psychiatrie?

Ab der Mitte der 1960er Jahre setzen sich einige Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeiter für Veränderungen ein. Nachtkliniken, Übergangswohnheime und sozialpsychiatrische Therapieansätze sollten den Patienten und Patientinnen den Weg zurück ins Leben erleichtern. Derartige Überlegungen wurden deutschlandweit angestellt und mit der Psychiatrie-Enquete von 1975 zur bundespolitischen Zielsetzung. Dennoch dauerte es lange, bis die Reformansätze flächendeckend ihre Wirkung entfalteten. Noch heute ist der Veränderungsprozess nicht abgeschlossen."
*https://kbo-iak.de/ueber-uns/psychiatrie-museum