Das Leben tropischer Schmetterlinge ist auf wenige Wochen begrenzt. Deshalb ist die schon traditionelle Schmetterlingsausstellung im Botanischen Garten auf regelmäßigen Nachschub angewiesen. Die Nachzucht der Schmetterlinge übernehmen Schmetterlingsfarmen in Costa Rica und Malaysia. Attraktive Arten werden von den spezialisierten Farmern gezüchtet und als Puppen verschickt. Im Gewächshaus schlüpfen die Falter dann meist binnen weniger Tage.
Nur wenige Arten dürfen sich aufgrund ihrer gefräßigen Raupen im Haus vermehren. Dazu zählt der Bananenfalter, ein eleganter Flieger mit markanten Augenflecken auf der Unterseite der Flügel. Nach erfolgreicher Paarung legen die Falterweibchen ihre Gelege auf den großen Blättern von Bananenstauden ab. Die geschlüpften Raupen sind zunächst winzig, aber mit mächtigem Appetit. Innerhalb weniger Wochen sind sie zu 10 cm langen Miniaturdrachen herangewachsen. Danach verpuppen sie sich und verwandeln sich zu Schmetterlingen.
